Geld

Einlagensicherung bei Revolut

Sind die Kundeneinlagen bei Revolut durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert?

Die kurze Antwort, derzeit sind Kundeneinlagen bei Revolut nicht direkt durch eine Einlagensicherung abgedeckt.

Die lange Antwort für Kunden in der europäischen Union ist wie folgt. Auf Grund des Brexit hat sich das britische Fintech um eine Lizenz innerhalb Europas bemüht. Die Wahl viel dabei auf Litauen im Baltikum. Dazu wurde die Revolut Bank UAB und die Revolut Payments UAB gegründet.

Die Revolut Bank UAB hat seit Ende 2018 eine "Specialised bank licence" von der Bank of Lithuania, der Zentralbank des baltischen Staats. Außerdem ist die Firmierung Mitglied des Investicijų ir indėlių draudimas, der Einlagensicherung von Litauen. Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro sind damit abgesichert.

Die Revolut Payments UAB besitzt ebenfalls eine Lizenz von der Bank of Lithuania. Es handelt sich aber um eine sogenannte E-Money-Lizenz. Damit darf Revolut unter anderem innerhalb von Europa Zahlungen ausführen. Die Payments UAB ist aber nicht Teil des Einlagensicherungsfonds und darf auch keine eignen Einlagekonten anbieten.

Die meisten Kunden in Deutschland werden bei diesem Unternehmen registriert sein. Überprüfen lässt sich das in der App am Ende der Einstellungs-Seite.

Im Falle einer Insolvenz von Revolut springt also nicht automatisch die Einlagensicherung für die Kunden ein, aber die Einlagen sind auch nicht verloren. Als E-Geld-Institut ist das Fintech verpflichtet die Kundengelder sicher aufzubewahren. Dafür werden die Gelder der Kunden in separaten Konten bei einer anderen Bank im Name der Kunden aufbewahrt. Sollte nun Revolut in Zahlungsschwierigkeiten komme, ist es den Gläubigern nicht möglich Zugriff auf die Gelder der Kunden zu bekommen.

Bei welchen seriösen Banken die Kundengelder genau verwaltet werden, ist nicht eindeutig zu beantworten.